(Frankreich/Spanien 2015) Deutschland: Alone: Don´t grow up
Regie: Thierry Poiraud Drehbuch: Marie Garel-Weiss Darsteller: Fergus Riordan, Madeleine Kelly, McKell David
Dank Amazon Prime ist „Alone“ jetzt auch einem größeren Publikum zugänglich. Der Film versetzt den Zuschauer in das triste Leben einer Handvoll Teenager, allesamt ungewünscht und teils traumatisiert, abgeschoben von ihren Eltern. Sie leben zusammen mit ihrem Betreuer in einem alten Gebäude und arrangieren sich mehr oder weniger miteinander, wie das eben als Teenies mit den überschäumenden Hormonen möglich ist. Eifersüchteleien, Streit und doofe Sprüche gehören zur Tagesordnung. Alle haben Träume, Pläne, Ziele für die Zukunft, die Welt steht ihnen offen und sie haben noch ihr ganzes Leben vor sich.
Es kommt ihnen zwar seltsam vor, daß die Stadt so leer ist aber sie machen sich keine weiteren Gedanken darüber…bis einige drastische Begegnungen mit den Erwachsenen der Stadt ihr Leben für immer verändern wird. Alone ist ein apokalyptischer Zombie Film, aber auch viel mehr als das.
Die Idee in Alone ist zwar nicht gänzlich neu, aber das Drehbuch von Marie Garel-Weiss schafft es mit viel Gefühl, aber ohne jegliches Schmalz, eine spannende und bewegende Geschichte zu erzählen. Die vielzitierte Doom Generation ist hierbei wirklich eine Generation ohne jegliche Zukunft, denn jeder wird schließlich älter…Themen wie verlorene Jugend, Gewalt gegenüber Kindern, die menschliche Natur und der angeborene Selbsterhaltungstrieb, die Fähigkeit zur Anpassung, das alles verpackt der Film ohne moralische Keule und langweiliges Geschwafel. Oft sprechen alleine die Bilder oder die Handlung eines Charakters für sich.
Alone ist ein sehr guter Thriller, der trotz einiger Längen wirklich sehens- und empfehlenswert ist. Nic
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