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Lights Out (2016)
Lights Out


Regie: David F. Sandberg

Darsteller: Teresa Palmer, Gabriel Bateman,
Maria Bello


© Warner Bros.
Heimkinostart: 15.12.2016

 

„Das Licht ist aus, ich geh nie mehr nach Haus

Rabimmel, Rabammel, Raschlitz…“

 

Gruselfilme haben Hochkonjunktur.

Waren vor 10 Jahren noch die Folterfilmchen der heißeste Scheiß, so ist es jetzt der klassische „Buh“-Grusel.

Vorreiter beider Genrevarianten ist zweifelsohne James Wan. Denn sowohl mit Saw als auch mit Insidious und Conjuring - Die Heimsuchung löste er einen wahren Horror-Boom aus.

Auch als Produzent blieb Wan nicht untätig und fand in dem zweiminüter Lights Out neuen Stoff für das blutrünstige Horrorfilmpublikum.

Also pustete man die Geschichte auf Spielfilmlänge auf.

Regisseur der Kurz- und Langfassung ist Newcomer David F. Sandberg, der hier einen vollen Boxoffice-Erfolg hinlegen konnte.

Doch wie gut ist der Film wirklich?

Zunächst zur Story:

lights01Ein Familienvater (Billy Burke) verlässt als Letzter sein Büro. Doch beim Lichtausschalten geschieht etwas Unheimliches.

Jedes mal, wenn er den Schalter auf „Aus“ stellt, erscheint eine dunkle, scheinbar weibliche Gestalt am Ende des Ganges. Schaltet er das Licht wieder ein, so ist sie weg.

Hier zeigt der Film auf simple Weise, wie man gruselige Atmosphäre aufbauen kann.

Aus – Sie ist da

An – Sie ist weg

Aus – Sie ist da

An – Sie ist weg

Aus….Sie steht unmittelbar vor ihm.

KREISCH!

Die Anfangssequenz funzt schonmal ganz gut und ließ meine Frau immer näher an mich rücken. Danke lieber Film.

Daddy grüßt jedenfalls die ewigen Jagdgründe.

lights02Doch der Geist und die Dunkelheit haben noch lange nicht genug und so schließt sein Sohn (Gabriel Bateman) in seinem Kinderzimmer ebenfalls Bekanntschaft mit dem Monster. Da er die ganze Nacht über mit Taschenlampe Wache hält, nutzt er die Zeit in der Schule zum Schlafen. Das bedeutet natürlich Ärger, doch Hilfe kann er von seiner psychisch angeknacksten Mutter (Maria Bello) eher weniger erwarten.

Die haust nämlich im dunklen Schlafzimmer, wo sie mit ihrer (scheinbar) imaginären Freundin Pläuschchen und Kaffeekränzchen hält.

Hilfe findet er schließlich in seiner großen Schwester (Teresa Palmer), die ebenfalls Bekanntschaft mit dem Monster machen durfte. Zusammen mit ihrem Freund (Alexander DiPersia) versuchen die drei, die Frau in Schwarz zu stoppen...

Zunächst einmal muss man die Darsteller loben, die allesamt in ihren Rollen überzeugen. Vor allem Teresa Palmer macht (und hat) eine gute Figur.

Die Idee mit der Dunkelheit erinnert zwar an den in Vergessenheit geratenen Der Fluch von Darkness Falls, kommt aber anfangs schön gruselig daher.

Doch mit zunehmender Laufzeit erschöpft sich diese Idee zunehmend. Die relativ kurze Laufzeit von 81 Minuten (bzw. 78 Minuten auf DVD) verhindert jedoch den Ausbruch der Langeweile.

Auch das Ende wirkt durchdacht, auch wenn man es bereits Meilen gegen den Wind wittert.

 

lights03Fazit:

Auch wenn man hier nicht den ganz großen Wurf erwarten darf, kann man ruhig ein paar Euros fürs Heimkino investieren.

Auch wenn der Film sein Pulver schon früh verschießt; bietet Lights Out allemal ein kurzweiliges Vergnügen.

Nett.

Chrischi

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