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Ouija: Origin of Evil (2016)

Ouija: Ursprung des Bösen

 

Regie: Mike Flanagan

Darsteller: Annalise BassoElizabeth Reaser,
Lulu Wilson,
Henry Thomas

 

Ab 23. Februar 2017 auf BluRay und DVD

 

Los Angeles im Jahr 1965.

Die junge Witwe Alice Zander (Elizabeth Reaser) verdient sich mit Séancen ihren Lebensunterhalt, um mit ihren beiden Töchtern Lina (Annalise Basso) und Doris (Lulu Wilson), die beim Schwindel fleissig mithelfen,  über die Runden zu kommen.

Doch trotz einiger leichtgläubiger Kunden, die auf den Hokus Pokus hereinfallen, reicht das Geld hinten und vorne nicht.

ouija06Als auch noch eine Räumungsklage ins Haus flattert, scheint der Budenzauber für immer zu Ende zu gehen.

Als letzter Rettungsanker soll ein neu angeschafftes Ouijabrett frischen Wind in die Geisterbeschwörungsnummer bringen und siehe da, plötzlich scheint aus faulem-, echter Zauber zu werden.

Tatsächlich melden sich die Geister per Hasbro-Spielbrett um Kontakt mit den Lebenden aufzunehmen. Die ganze Sache hat allerdings einen Haken. Doris, die jüngste Tochter, nimmt vermeintlichen Kontakt mit dem verblichenen Papa auf, der einen hilfreichen Hinweis auf im Keller verstecktes Geld gibt.

Doch das Glück währt nur kurz, denn Doris beginnt sich zunehmend merkwürdig zu verhalten.

So kann sie plötzlich ganze DIN A4 Seiten in Schreibschrift bekritzeln, obwohl diese im Unterricht noch gar nicht dran kam. Das die Seiten in fliessendem Polnisch verfasst wurden, macht die Sache nur noch merkwürdiger.

ouija01Und während Mama Alice dank des Kontaktes zum verstorbenen Göttergatten blind vor Glück wird, schöpft ihre älteste Tochter Lina einen schrecklichen Verdacht.

Zusammen mit dem Geistlichen Pater Tom Hogan (Henry Thomas) versucht sie, ihre Mutter von der Anwesenheit des Bösen zu überzeugen  und ihre Schwester zu retten…

Im Jahr 2014 kam der müde PG13-Gruselfilm Ouija - Spiel nicht mit dem Teufel in die heimischen Kinos.  Obwohl bei den Kritikern (zurecht) durchgefallen, konnte der 5 Mio Dollar teure Streifen ganze 100 Mio weltweit einspielen.

Grund genug für Hollywood, eine Fortsetzung zu produzieren.

Um den Bezug zwischen den zwei Filmen bei den enttäuschten Konsumenten des Erstlings zu verschleiern wurde hieraus allerdings ein Prequel, was die „2“ im Titel überflüssig machte.

ouija02Als Regisseur verpflichtete man  mit Mike Flanagan einen Genreregisseur, der mit Filmen wie Oculus und Before I Wake recht ordentliche Beiträge schuf. Auch hier muss man dem Mann eingestehen, dass sein Hexenbrett-Film weitaus stimmiger daherkommt als sein Vorgänger. Und das, obwohl das Budget mit 6 Mio Dollar nur marginal höher als beim Erstling war.

Dies beginnt schon mit dem alten Universal-Logo und der gerahmten Titeleinblendung, die direkt aus den Sechzigern zu kommen scheinen.

Die Kamera fährt direkt in das, aus dem Originalfilm bekannte Haus, in dem dann auch der Grossteil der Handlung mit kleiner Personenzahl  vollzogen wird.

Während man die durchaus sympathischen Figuren gemächlich, aber nie langweilig einführt, macht sich langsam ein Gefühl der Beklemmung breit.

ouija04Zwar kommt auch dieser Film nur mit einem PG13 daher, doch sei den Nörglern da draussen versichert, dass hier zwar kein Splatterfest vorzufinden ist, eine gruselige Atmosphäre mit allerlei Schreckmomenten rotzdem zustande kommt.

Zu keiner Zeit wirkt Ouija: Ursprung des Bösen, als sei er auf ein niedriges Rating getrimmt.

Und wem der Name Henry Thomas irgendwie vertraut vorkommt, dem sei gesagt, dass es sich hier um den kleinen Elliot aus E.T. - Der Außerirdische handelt.

Kinder, wie die Zeit vergeht.

Zuletzt sei der RTL-Generation noch empfohlen, nicht sofort bei Beginn des Abspanns die Stop-Taste zwecks Klogang zu nutzen.

Denn ganz zum Schluss gibt es noch einen Cameo-Auftritt, der Kennern des Originals einen Aha-Effekt liefert.

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Fazit:

Nach einem lahmen Erstling weiß dieses Prequel zu überzeugen.

Das Horror-Rad wird zwar nicht neu erfunden, 99 atmosphärische Gruselminuten sind allerdings garantiert.

 

 

Chrischi

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